"Kunden ignorieren oftmals zu hohe Preise"
Trotz der Corona-Krise sind die Prämien für die Wohngebäudeversicherung gestiegen. Aber wann ist diese zu teuer, und in welchen Fällen raten Profis von einen wechsel ab?
Rundumschutz für Ihre vier Wände!
Feuer, Sturm oder Überspannung können große Schäden an Häusern anrichten. Auch Starkregen oder Überschwemmungen sind potentielle Gefahren für Ihr Eigenheim. Die Kosten nach solch einem Unglück sind meist sehr hoch. Eine Wohngebäudeversicherung kommt im Schadensfall für diese auf. Sogar die Aufräumarbeiten oder eventuell Abbruchkosten werden von der Versicherung übernommen.
Was versichert die Wohngebäudeversicherung?
Die Wohngebäudeversicherung schützt das gesamte Wohn-gebäude einschließlich aller fest eingebauten Gegenstände – und zwar vor Schäden durch:
Feuer:
Nach einem Brand zahlt die Versicherung. Außerdem gibt es Schadenersatz für Kosten durch Löschwasser und Ruß.
Blitzschlag, Explosion oder Implosion:
Diese Ereignisse können einen Totalschaden bedeuten.
Sturm und Hagel:
Bei Sturmschäden z. B. am Dach ist Windstärke 8 entscheidend. Dann gibt es ein neues Dach oder die Reparatur des alten wird finanziert. Bei Hagel-schäden zahlt die Versicherung unabhängig von der Windstärke.
Leitungswasser:
Platzen Wasserrohre, erhält man Schadenersatz. Versichert sind Schäden durch wasserführende Leitungen und die dazugehörigen Anlagen: Wasserversorgung und -entsorgung, Heizkörper und -rohre, Wasch- und Spülmaschinen, Klima- und Wärmepumpen. Auch Aquarien oder Wasser-betten können inklusive sein.
Überspannung:
Versichert sind auch Schäden an versicherten Sachen durch Überspannung als Folge eines Blitz-schlags.
Versicherung ist nicht gleich Versicherung
Vor dem Vertragsabschluss sollte man sich gut beraten lassen. Denn einige Gefahren müssen durch separate Vereinbarungen versichert werden:
Naturgewalten:
Wie Überschwemmung, Starkregen, Erdbeben oder Vulkanausbruch – abgedeckt über die erweiterte Naturgefahrenversicherung (siehe ab S. 15).
Photovoltaik-, Solarthermie-, Geothermie- und Wärmepumpenanlagen:
Auch für alternative Energiequellen gibt es spezielle Policen. Wird zum Beispiel über eine Photovoltaikanlage Strom ins öffentliche Netz eingespeist, empfiehlt sich eine Ertragsausfallpolice. Sie schützt vor dem Risiko eines Ertragsausfalls infolge eines versicherten Sachschadens.
Je nach Anbieter können weitere Extras vereinbart werden, z. B.:
- Vandalismus- und Graffiti-Schäden am Gebäude
- Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten außerhalb des Gebäudes, zum Beispiel nach einem Sturm